Der Begriff Waldumbau fasst Bewirtschaftungsmaßnahmen zusammen, die einen Wechsel von Betriebsformen und Baumartenmischungen in Waldbeständen herbeiführen. Häufig miteinander verwobene Ziele des Waldumbaus sind Steigerungen und/oder Verbesserungen der Naturnähe, Struktur- oder Artenvielfalt, der Produktivität, Angepasstheit und Anpassungsfähigkeit im Waldgefüge.

Auch die Umgestaltung relativ leistungsarmer, devastierter Wälder zu leistungsstarken aber anfälligen, homogenen Nadelholzreinbeständen im 18. und 19. Jahrhundert war ein Waldumbau.

Heute ist Waldumbau vorrangig auf diese arten- und strukturarmen (Nadelholz-)Forsten fokussiert. Mittels Pflege, Verjüngung und Baumartenwahl wird versucht, diese Wälder an Risiken anzupassen und deren Standortsnachhaltigkeit günstig zu beeinflussen.

Um unseren Waldbesitzern diese Aufgabe zu erleichtern geben wir regelmäßig eine Baumartenempfehlung raus:

Baumartenempfehlung-Erläuterungen
Baumartenempfehlung-Tabellenwerk

Zu den Risiken zählt hierbei neben Sturm, Schneelast, Insektenkalamitäten und Pilzinfektionen neuerdings auch der Klimawandel, der mit Klimaextremen aber auch mit schleichenden Veränderungen von Temperatur, Niederschlag usw. auf Wälder einwirkt und Rückkopplungen zu diversen Schadorganismen, dem Wasser- und Stoffkreislauf im Wald integriert.